
Gesamtleitung: Martin Drebs und Annegret Scholz
Musikarrangements und Gitarre: Andreas Hagemann
Gesang:
Frauke Hohberger, Ulla Domke und Andreas Hagemann
Herzliche Einladung und Ermutigung also an alle, nicht
nur an Frauen!
Karten zum Preis von
10,- Euro/erm. 8. Euro bei Dr. Schliehe-Diecks, Bordenauerstraße 35
und Martin Drebs 05032/1426 sowie an der Kasse vor den Aufführungen
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Der Arbeitskreis von „Bordenau liest“
lädt zur erlesenen Revue „Starke literarische Frauen“ am Mittwoch, dem 2.
Oktober 2013 (Premiere, 19.00 Uhr) und am Donnerstag, dem 3.Oktober
2013 (2.
Aufführung, 16.00 Uhr) ins Dorfgemeinschaftshaus Neustadt-Bordenau
, Am Dorfteich 15
Da kündigen sich starke schreibende und
beschriebene Frauen an für den 2. und 3.Oktober 2013 in Bordenau: Eine
launige Eva, die ihrem tropfnasigen Adam die Leviten liest, eine
trotzige Katharina von Bora, die sich über ihren allzu freigiebigen
Martin Luther beschwert, eine Mascha Kalécko, die sich auch mal einen
„Künstlerinnen-Gatten“ wünscht, der kocht und Windeln wechselt, während
sie an ihrer Kunst arbeitet, eine selbstbewusste Christiane Vulpius, die
am Ende doch ihren „Joethe“ kriegt und nicht die hochnäsige Frau von
Stein. So der historische Beginn, begleitet von heiteren Weisheiten der
allwissenden Hildegard von Bingen. Im zweiten Teil widmen wir uns den
starken Frauen in den Zeiten von Zusammenbruch und Neuanfang von 1945
bis in die 50er Jahre: Marion Dönhoff reitet gen Westen, Hilde Domin
sucht in ihrer „Ziehenden Landschaft“ nach neuer Heimat, Trümmerfrauen
bauen das zerstörte Deutschland mit eigenen Händen wieder auf, Herta
Müller schildert uns beispielhaft, wie ein Mensch mit 800 Gramm Brot im
Lager zu überleben versucht, und „Endlich wieder leben“ verspricht uns
Helga Hirsch. „Mutters Hände“ von Kurt Tucholsky bewundern die starken
Mütter. Dann wenden wir uns den neuen Zeiten zu, in denen die
vollständige Gleichberechtigung von Mann und Frau auch in der
Bundesrepublik Deutschland noch viele Jahrzehnte dauerte, wir loben
stellvertretend für alle modernen Frauen den Lebensmut einer
Bordenauerin, Ingeborg Bachmann verweist auch auf „Eine Art Verlust“,
Annette von Droste-Hülshoff stärkt sich an dem „Wort“, Ulla Hahns
Hildegard darf Ende der Sechziger endlich doch auf das Gymnasium, und
Christa Wolf schildert in „Stadt der Engel“ eine besitzlose, vielleicht
genau dadurch freie Frau. Die Garbsener Dichterin Caroline Hartge wird
drei eigene Gedichte vortragen, und auch die selbstbewusste Agnes, die
ihre umfassende Ganzheit feiert und sich als Närrin schminkt, kommt zu
Wort. Frauke Hohberger singt starke Liedern dazu, auch ein eigenes Lied,
begleitet von Andreas Hagemann, der ebenfalls singt wie auch Ulla Domke
mit einem Lied.
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